Wie seit Jahren mehr oder weniger üblich richtet sich im Frühjahr rund um den FC Bayern München die Konzentration vor allem auf die internationalen Aufgaben in der Champions League. Möglich ist das, weil die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola in der Bundesliga der Konkurrenz schon wieder weitgehend enteilt ist.
Anfang März könnten die Münchner in Sachen vierter Meisterschaft in Folge sogar schon alles klar machen, denn innerhalb von drei Tagen gastiert zunächst der 1. FSV Mainz 05 in der Allianz Arena, ehe die Bayern dann beim einzigen halbwegs ernstzunehmenden Verfolger Borussia Dortmund ran müssen. Mit zwei Siegen in diesen Spielen könnte man an der Säbener Straße den Sekt einmal mehr bereits frühzeitig kalt stellen.
Mainz hat allerdings etwas gegen frühzeitige Münchner Feierlichkeiten und würde liebend gerne den einen oder anderen Bonuspunkt aus Bayern mitnehmen. Die Rheinhessen sind nach einem guten Start ins neue Jahr schon früh frei von Abstiegssorgen und könne befreit aufspielen. Klappt es am Ende dann mit der Europa League ist es gut, wenn nicht, wird es dem Team von Trainer Martin Schmidt niemand übel nehmen. Dank dieser Lockerheit ist Mainz vielleicht auch in München eine Überraschung zuzutrauen. Insbesondere natürlich dann, wenn bei den Bayern angesichts der Spiele gegen den BVB und gegen Juventus Turin in der Königsklasse der eine oder andere Leistungsträger und etwas Konzentration fehlen sollte.